Im September 1988 wagte Jürgen Behncke den Schritt zur Selbstständigkeit als Tischler. Im Grünen Weg in Vellahn entstand eine kleine Tischlerei mit den ersten Maschinen zur Fertigung von Holzobjekten. Im ersten Jahr blieb der Betrieb ein Einzelunternehmen, bis im Dezember 1989 der erste Mitarbeiter eingestellt wurde. Wir freuen uns sehr darüber, dass dieser immer noch tatkräftig und gerne im Unternehmen arbeitet.
In den 90er Jahren wuchs das Unternehmen am Gründungsstandort auf acht Mitarbeiter. In dieser Zeit legte sich auch der Schwerpunkt auf den Fenster- und Haustürenbau und die Affinität zum Denkmalschutz wurde deutlich.
Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung zum Tischler, zwei Jahren Berufserfahrung in einer anderen Tischlerei und einem Abschluss als staatlich geprüfter Techniker mit der Fachrichtung Holztechnik an der Technikerschule in Hamburg, stieg André Behncke 1998 in das Unternehmen ein und brachte jede Menge an neuen Ideen mit. So begann zum Beispiel die eigene Ausbildung von Lehrlingen. Schnell wurde klar, dass der Platz in der Werkstatt nicht ausreichend ist. Schon ein Jahr später begannen die Planungen für die neue Firma in der Ernst-Thälmann- Straße 31 in Vellahn.
Am 2. Februar 2000 war es dann soweit, die Tischlerei zog in die neue Werkstatt um und wurde zur „Tischlerei André Behncke“. Die ca. 12 Mitarbeiter, die zu diesem Zeitpunkt bei Jürgen Behncke angestellt waren, wurden übernommen.
Ziemlich schnell wuchs das Unternehmen auf 20 Mitarbeiter und gewann immer mehr an neuen Aufträgen und Kunden. Zuvor war die Produktion von ländlichen und regionalen Auftraggebern bestimmt, nun kamen immer mehr Kunden aus Hamburg und anderen Städten hinzu. Der Denkmalschutz blieb aber eine wichtige Spezialisierung und brachte Restaurationen und original getreuen Nachbau mit sich.
In diesem Jahr trat die Tischlerei André Behncke einer Kooperation für Handwerksbetriebe namens „Creative Partner“ bei. Sie ermöglicht der Firma unter anderem eine Vergünstigung im Materialeinkauf und Dienstleistungen und einen regelmäßigen Austausch von Erfahrungen in kleineren Arbeitsgruppen sowie die Teilnahme an interessanten Seminaren.
Im Jahr 2007 fand dann die erste große Umstrukturierung statt. Es wurde ein neues System im Lager eingeführt, Investitionen in neue Maschinen getätigt und Prozesse optimiert, um die Arbeitsabläufe gewinnbringend zu steigern und zu verbessern. Zu den neuerworbenen Maschinen gehörte eine Schleifmaschine und die Installation einer Krananlage zur Verbesserung der Ergonomie der Mitarbeiter
Im April 2010 ging es für unser Montageteam zum ersten Mal nach Südfrankreich für einen Auslandseinsatz. Durch Kunden aus Hamburg, die im Ausland Ferienhäuser haben, entwickelten sich für uns in den folgenden Jahren mehrere dieser Projekte in Frankreich, Sardinien und Mallorca. Die Fenster werden ganz normal in unserer Produktion gefertigt und dann per Spedition verschickt. Unsere Mitarbeiter fliegen dann teils mit dem Flugzeug zur Baustelle und ein anderer Teil fährt mit dem Transporter, beladen mit benötigtem Material und Werkzeug.
Auch im Handwerk werden immer wieder neue Fortschritte mittels komplexer Technik erzielt und so stand 2012 eine erneute Modernisierung an. Mit dem neu erworbenen CNC-Hobel war der Schritt in Richtung CNC-Technik gemacht. Außerdem wurde ein neues Absaugsystem installiert, sowie einige Standardmaschinen ausgetauscht.
In diesem Jahr zahlte sich die Arbeit in der Denkmalpflege aus. Das Gutshaus in Grabow-Below wurde am 26. November 2014 mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ ausgezeichnet. Die Tischlerei André Behncke erhielt dabei den Bundespreis im Tischlerhandwerk für die Leistungen bei der Sanierung und Restaurierung der Fenster und Türen.
Das Jahr 2018 war ein wichtiges Jahr in der Geschichte der Tischlerei André Behncke, denn da wurde der Fensterbau hauptsächlich auf CNC-Technologie durch die Anschaffung einer CNC-5-Achs-Maschine umgestellt. Mit dieser Maschine ist es uns möglich, schneller und präziser 54 Fensterarten zu produzieren. Die Fenster werden vorher mittels einer Software fertig konstruiert und von der CNC gebaut. So ist es uns möglich, mehr Aufträge abzuarbeiten. Da die CNC-Maschine sehr groß ist und durch verpflichtende Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen viel Platz einnimmt, wurde in diesem Zuge die Produktionshalle umstrukturiert.